Medienbildung

Das Modul SEP-SCHULE „Medienbildung“ soll Schulen dabei unterstützen, die Wahrnehmungen der aktuellen Handlungspraktiken im Unterricht und auf der Schulebene in Bezug auf den Umgang mit vorrangig digitalen Medien zu erfassen. Das Modul umfasst Fragen zur Konzeption der Medienbildung im Schulprogramm und im schulinternen Curriculum, zur Kooperation und Fortbildung sowie zur Förderung von Medienbildung im Unterricht. Das Modul besteht wie bei allen Angeboten im Rahmen des Selbstevaluationsportals aus Bausteinen, die Sie sich für Ihre Schule zu einer individuellen Befragung zusammenstellen und um eigene Fragen erweitern können. 

Der im Basiscurriculum Medienbildung verwendete Medienbegriff schließt alle Medienarten von analog (z. B. Buch, Zeitung, Radio, Film) bis digital (z. B. Internet, soziale Netzwerke, Smartphones, Tablets und Computerspiele) ausdrücklich ein. Entsprechend dem Basiscurriculum Sprachbildung wird ein erweiterter Textbegriff verwendet, der neben Literatur, Sach- und Gebrauchstexten prinzipiell auch dynamische Textsorten wie z. B. Film und animierte Grafiken einschließt. Dieser Sprachgebrauch wird im Modul SEP-SCHULE „Medienbildung“ übernommen. Die Abfrage analoger und digitaler Medien umfassen keinerlei Qualitätseinschätzung. Die Angemessenheit ist jeweils selbständig einzuschätzen.

Überblick über alle Bausteine und potentielle Befragungsgruppen:

Bausteine L PP S E KP
1. Konzept zur Medienbildung
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2. Medienbildung im schulinternen Curriculum
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3. Kooperation und Koordination           
  • Externe Kooperation
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  • Interne Kooperation
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4. Wahrnehmung der Austattung und Zugriffsmöglichkeiten
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5. Fortbildung und Qualifizierung           
  • Subjektive Kompetenzeinschätzung
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  • Eigene Professionalisierung im Bereich Medienbildung
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  • Eigene Professionalisierung zum Thema "Lernen mit Medien"
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  • Eigene Professionalisierung zum Thema "Lernen über Medien"
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  • Schulische Unterstützungsmaßnahmen zur Fortbildung und Qualifizierung 
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6. Nutzung verschiedener Medienarten im Unterricht
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Vorschau für Lehrkräfte

Vorschau für Weiteres Pädagogisches Personal

Vorschau für Schüler*innen

Vorschau für Eltern

Vorschau für Kooperationspartner

Beschreibung der Modulinhalte:

Zu 1: Konzept zur Medienbildung

Die systematische Entwicklung der digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler ist Aufgabe aller Schulbeteiligten. Medienbildung nimmt daher eine wichtige Rolle im Schulprogramm ein. Entscheidend dabei ist die Beachtung und regelmäßige Weiterentwicklung des Medienbildungskonzeptes sowie Integration der Medienbildung in weitere Schulkonzepte. Ein weiterer Pfeiler ist die personelle Verantwortung sowie schulische Verankerung verbindlicher Vereinbarungen zur Medienbildung, welche in alle Bildungselemente umfassen sollte.

Zu 2: Medienbildung im schulinternen Curriculum

In diesem Baustein steht die Festschreibung fachspezifischer und fachübergreifender bzw. -verbindender Maßnahmen zur Förderung der Medienbildung im schulinternen Curriculum im Mittelpunkt. Dies schließt die Definition von Methoden zur Medienbildung ein, verstanden als progressiver Entwicklungsprozess.

Zu 3a: Kooperation und Koordination zum Thema Medienbildung – Externe Kooperation

Für die kontinuierliche Arbeit an den Zielen des Sprachbildungskonzepts ist es hilfreich, Strukturen mit externen Partnern aufzubauen und zu pflegen. Auch die Mitnahme der Erziehungsberechtigten ist wichtig für die Information und Partizipation. 

Zu 3b: Kooperation und Koordination zum Thema Medienbildung – Interne Kooperation

In diesem Baustein geht es um interne Strukturen, die zur Erreichung der Entwicklungsziele zur Medienbildung in der Schule beitragen. Dies umfasst Zuständigkeiten, Unterstützung, zeitliche Rahmungen, Kommunikation sowie Zugänge.

Zu 4: Wahrnehmung der Ausstattung und Zugriffsmöglichkeiten

In Bezug auf die Medienbildung spielt die schulische Ausstattung eine Rolle, aber vielmehr ist entscheidend, ob die Beteiligten auf die Ausstattung Zugriff haben, sie zu den Anforderungen passt und Unterstützung bei Problemen bereitsteht.

Zu 5a: Fortbildung und Qualifizierung – Subjektive Kompetenzeinschätzung im Bereich Medienbildung

Im Mittelpunkt dieses Bausteins steht die Selbstverständlichkeit von Medienbildung als Teil der pädagogischen Arbeit. Weiterhin umfasst er die subjektive Einschätzung, inwiefern sich das pädagogische Personal kompetent in diesem Zusammenhang fühlt bzw. von den Schülerinnen und Schülern und Erziehungsberechtigten als kompetent wahrgenommen wird.

Zu 5b: Fortbildung und Qualifizierung – Eigene Professionalisierung im Bereich Medienbildung

Der Baustein thematisiert die eigene Auseinandersetzung mit Medienbildung und der digitalen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Weiterhin geht es um die Motivation, sich über Themen der Hard- und Software, die für den Unterricht relevant sind, fortzubilden. 

Zu 5c: Fortbildung und Qualifizierung – Eigene Professionalisierung zum Thema "Lernen mit Medien"

In diesem Baustein geht es spezifisch um das Thema „Lernen mit Medien“. Es wird thematisiert, inwiefern das pädagogische Personal sich hierzu fortbildet und im Kollegium austauscht. 

Zu 5d: Fortbildung und Qualifizierung – Eigene Professionalisierung zum Thema "Lernen über Medien"

In diesem Baustein geht es spezifisch um das Thema „Lernen über Medien“. Es wird thematisiert, inwiefern das pädagogische Personal sich hierzu fortbildet und im Kollegium austauscht.

Zu 5e: Fortbildung und Qualifizierung – Schulische Unterstützungsmaßnahmen zur Fortbildung und Qualifizierung im Bereich Medienbildung

Die durchgängige Medienbildung sollte fester Bestandteil des schulinternen Fortbildungskonzepts sein, welches auch das Angebot schulinterner Fortbildungen zur Thematik beinhaltet. Im Sinne der Multiplikator*innenidee werden dort vermittelte Inhalte in verschiedenen schulischen Gremien geteilt, aber auch persönliche Kompetenzen Einzelner. Dies sind die Voraussetzungen für die Berücksichtigung der (gelernten) Inhalte in der Schul- und Unterrichtspraxis.

Zu 6: Nutzung verschiedener Medienarten im Unterricht

Dieser Baustein thematisiert die Verschiedenartigkeit von Medien und deren Nutzung im Unterricht. Jede Medienart kann seine Berechtigung in Zusammenhang mit den vermittelten Inhalten im Unterricht haben. Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler verschiedene Medienarten kennen- und nutzen lernen.